Was kostet WordPress?

Sobald Sie das Internet öffnen, befinden Sie sich auf einer Website. Man kann sich die Online-Welt also als Buch mit Milliarden verschiedenen Seiten vorstellen. Und das Tollste daran? Jeder kann eine erstellen! Hier gibt es grundlegend zwei verschiedene Möglichkeiten, um eine Webseite aufzubauen. Die erste ist die altmodische, traditionelle. Das Programmieren. Hierbei handelt es sich um das Eintippen von verschiedenen Programmiercodes, mit welchen man die ganze Website aufbauen kann. Allerdings benötigt man dazu eine gewisse Erfahrung mit dem Programmieren und vor allem viel Zeit. Deswegen können selbst programmierte Websites wirklich nur von Erfahrenen IT-Experten aufgesetzt werden.
Die zweite Möglichkeit wäre die Webseite durch ein Content-Management-System leiten zu lassen. Hier gibt es sehr viele verschiedene Anbieter, einer der Top-Anbieter ist zum Beispiel WordPress. Mehr als ein Drittel aller Webseiten weltweit wurden mit WordPress erstellt. WordPress ist ein sogenanntes Open-Source-Projekt, was bedeutet, dass die Webseite einen Quellcode besitzt, mit welchem jeder einen Blick auf die Webseite haben kann. Wie es für Open-Source-Projekte üblich ist, ist auch dieses kostenlos. Es kann verwendet werden für Blogs, Webseiten und Onlineshops und ist gleichzeitig auch eine die kostengünstigste Möglichkeit.

Hier gibt es zwei Unterschiede: WordPress.org und WordPress.com. Laien verstehen hier wahrscheinlich nicht, wo der Unterschied liegt. Doch es gibt einen, und dieser ist sehr signifikant. Und zwar wird bei der Domain WordPress.com Ihre Website von WordPress selbst gehostet, also betreut. Dort steht nämlich die Firma Automattic dahinter, welche die Websites betreut. Während man bei der Domainendung .org seinen Provider, also den Betreuer der Webseite selbst wählen kann. Das bedeutet, dass man bei dieser Domaine nur die heruntergeladene Software zur Verfügung hat und für alles andere selbst verantwortlich ist. Bei dieser Version muss man sich also zusätzlich noch ein Webhosting bei einem Provider Ihrer Wahl und eine Domain zulegen. Dies ist allerdings schon ab wenigen Euros möglich.
Allerdings gibt es hier eine große Schattenseite. Drei Dinge bilden sicher den ausschlaggebenden Punkt, warum man sich vielleicht für die .com Version entscheidet. Erstens ist die Installation komplizierter. Außerdem bekommt man keinen Support. Und der dritte negative Punkt ist der große Aufwand durch die eigene Wartung der Webseite. Allerdings hat man auch Vorteile. Man hat zum Beispiel uneingeschränkten Zugriffe auf alle Layouts und Plugins und natürlich die volle Kontrolle über die Webseite.

Doch nun zu den Kosten. Die mindeste Ausstattung für WordPress kostet 9€ pro Monat. Allerdings ist das nicht alles. Es kommen einmalige Kosten von circa 120€ dazu und die 9€ könnten auf 30€ pro Monat steigen. Wenn man allerdings keine Zeit findet, um die Webseite zu gestalten, muss man einen Webdesigner engagieren und kommt somit auf einmalige Kosten von weit über 500€.

Eine reale Kostenaufstellung bei WordPress.org wäre:

• 12€ pro Jahr für den Domainnamen
• 5€ pro Monat für das Hosting
• 0-100€ als einmalige Gebühr für vorgefertigte Themes
• 0-200€ laufende oder einmalige Kosten für Plugins
• 0-50€ laufende oder einmalige Kosten für die Sicherheit

Für WordPress.com gibt es 5 verschiedene Tarife, welche sich von 0 bis circa 40€ ziehen. Je teurer der Tarif, desto mehr beinhaltet er.

Wie Sie also sehen, es gibt zwei relativ ausgeglichene Möglichkeiten für WordPress. Für welche Sie sich schlussendlich entscheiden, ist Geschmacksache und Budget abhängig.